Bitcoin-Spenden an WikiLeaks nach Julian Assanges Festnahme
Heute, am 11. April 2019, wurde Wikileaks-Gründer Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London verhaftet, wo er seit sieben Jahren lebte. Seit der Verhaftung hat die von ihm gegründete Organisation einen Anstieg der Spenden von Bitcoin und Kryptowährung erlebt.
Der BBC zufolge hatte Assange 2012 Zuflucht in der Botschaft gesucht, um eine Auslieferung an Schweden wegen eines Falles wegen sexueller Übergriffe zu verhindern. Ecuadors Präsident, Lenin Moreno, behauptet, sein Asyl nach wiederholten Verstößen gegen internationale Konventionen zurückgezogen zu haben, und Assange sieht sich nun mit US-amerikanischen Verschwörungsvorwürfen im Zusammenhang mit dem Austritt von Staatsgeheimnissen konfrontiert.
Wenn er wegen Verschwörung wegen Computereinbruchs verurteilt wird, droht ihm bis zu fünf Jahre in einem US-Gefängnis. Während Moreno anfangs behauptete, Asyl wurde wegen Assanges Verletzungen zurückgezogen, stellte sich schnell heraus, dass die USA ihn in die Hände bekommen wollten.
UK Metropolitan police confirm Assange has been arrested in relation to a US warrant. Assange lawyers confirm it concerns an alleged conspiracy with Chelsea Manning in relation to 2010 publications. twitter.com/metpoliceuk/st…999
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WikiLeaks war insbesondere eine der ersten Organisationen weltweit, die Bitcoin als alternative Währung einführte. Es hat die Flaggschiff-Kryptowährung so früh angenommen, dass Satoshi Nakamoto - die Person, die Bitcoin geschaffen hat - seine Besorgnis über die Aufmerksamkeit äußerte, die das damals aufkommende Projekt erlangte.
In einem Beitrag im Bitcointalk-Forum stellte Satoshi Nakamoto fest, dass es schön wäre, die Aufmerksamkeit zu erregen, die Wikileaks in einen anderen Kontext brachte, und fügte hinzu: "WikiLeaks hat das Nest der Hornisse getreten und der Schwarm geht auf uns zu."
Nach der Verhaftung von Assange wiesen verschiedene prominente Persönlichkeiten im Krypto-Raum auf die Spendenseite der Organisation hin, die zeigt, dass sie nicht nur traditionelle Methoden wie Banküberweisungen, sondern auch Bitcoin und Zcash akzeptiert.
Cobra Bitcoin, Mitinhaber der Domäne "Bitcoin.org", die ursprünglich von Satoshi Nakamoto registriert wurde, hat auf Twitter zu diesem Thema Stellung genommen.
Julian Assange and @WikiLeaks were one of the first advocates and supporters of Bitcoin. They were the first to put Bitcoin in the mainstream spotlight. For that reason, we Bitcoiners owe them a huge debt, and should speak up about what's happening to Assange. Very sad.353
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Dank der Unterstützung der Community begannen Spenden zu fließen. Die Daten der Blockchain zeigen, dass Wikileaks derzeit über 3,75 BTC (18.900 US-Dollar) verfügt. Weit über 1 BTC kam nach der Meldung von Assanges Verhaftung.
Quelle: Blockchain.comPräzedenzfall setzen
Verschiedene bekannte Persönlichkeiten auf der Microblogging-Plattform brachten ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck, was die USA getan haben, da sie der Meinung sind, dass sie einen Präzedenzfall gegen freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit bilden könnten.
Die Arbeit von Julian Assange und WikiLeaks ist preisgekrönter Journalismus für die Informationen, die er der Öffentlichkeit brachte. Auf die Entwicklungen reagierte die britische Premierministerin Theresa May gegenüber dem House of Commons: "Dies zeigt, dass im Vereinigten Königreich niemand über dem Gesetz steht."
Die Organisation für Pressefreiheit Reporter ohne Grenzen hat jedoch gezeigt, dass möglicherweise ein gefährlicher Präzedenzfall für Journalisten und Whistleblower geschaffen wurde, da sie zeigt, dass die USA sie in Zukunft verfolgen möchten.
US did not waste any time putting in extradition request for Assange. Terrible precedent if journalist/publisher ends up in US jail for Iraq war logs and state department cables.2.825
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Es sei darauf hingewiesen, dass Coinbase, eine beliebte US-basierte Kryptowährungsbörse, den Shop von WikiLeaks von seiner Plattform im April letzten Jahres ohne Ankündigung oder Erklärung verboten hat, und die Organisation dazu veranlasst, eine Blockade gegen die Börse zu rufen.
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